Die richtige Praxis für klare Sicht: So findest du den perfekten Augenarzt oder die perfekte Augenärztin für dein Kind

Ein Mädchen mit langen Haaren, die durch ein augenärztliches Gerät blickt, das von einer erwachsenen Hand gehalten wird

Die Gesundheit unserer Kinder liegt uns am Herzen, klar. Die Check-Ups und Vorsorgeuntersuchungen rund um das Thema Augengesundheit fallen aber häufig etwas dürftig aus. In den regelmäßigen U-Untersuchungen gibt es nur wenig Raum dafür und im Vergleich zur allgemeinen Gesundheitserziehung ist die Aufklärung über die Bedeutung der Augengesundheit bei Kindern oft lückenhaft. Eltern wissen daher häufig einfach nicht genug über die Risiken unerkannter Sehschwächen. Zusätzlich können Kinder Sehprobleme oft nicht selbst erkennen und benennen, da sie ja gar nicht wissen, wie genau sich gutes Sehen anfühlen sollte. 

Aber egal, ob die Kleinen noch auf allen Vieren neugierig die Welt erkunden oder schon mitten im Schulalltag stecken: Eine gute Augenpflege ist unerlässlich. Etwa jedes zehnte Kind sieht schlecht, obwohl Sehbeeinträchtigungen vor allem in jungen Jahren sehr gut zu behandeln sind. Der Gang zur Augenärztin oder dem Augenarzt kann unbemerkte Sehschwächen schnell ans Tageslicht bringen.

Hier zeigen wir dir, wie einfach es ist, eine tolle Augenärztin oder einen tollen Augenarzt für die Augenvorsorge oder -behandlung deines Kindes zu finden.

1. Frühzeitig handeln: Auf geht's zum Seh-Check

Starte am besten frühzeitig die Mission "Augengesundheit" für dein Kind. Bereits ab dem sechsten Lebensmonat kannst du einen Besuch bei einer Kinder-Augenärztin oder einem Kinder-Augenarzt planen - vor allem wenn du selbst oder der andere Elternteil an einer Sehschwäche leidet. 

Frühzeitige Erkennung und Behandlung von Sehproblemen können sich lebenslang positiv auf die Lernfähigkeit, die soziale Entwicklung und das allgemeine Wohlbefinden deines Kindes auswirken. Eltern, Betreuer*innen und Bildungseinrichtungen sollten deshalb gemeinsam daran arbeiten, die Sensibilisierung für die Wichtigkeit der Augengesundheit bei Kindern zu erhöhen und regelmäßige Augenuntersuchungen zu fördern. 

Hier gilt natürlich auch: Es ist nie zu spät, mit deinem Kind einen Besuch in einer augenärztlichen Praxis zu planen. In welchem Alter oder bei welchen Anzeichen ein Besuch empfohlen wird, liest du in diesem Artikel.

2. Die Suche: Empfehlungen, Suchmaschinen, Bewertungen

Wo solltest du mit der Suche nach einer geeigneten Praxis anfangen? Oft sind die besten Tipps die, die du von anderen Eltern bekommst. Frag einfach mal deine Freund*innen, die Familie oder die Kolleg*innen nach ihren Erfahrungen mit Kinder-Augenärzt*innen. Direkte Empfehlungen sind viel wert. 

Lies außerdem die Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Eltern über die Augenarzt-Praxis. Positives Feedback von anderen Eltern kann ein gutes Zeichen für die Qualität der Versorgung sein oder zumindest ein guter Startpunkt für die Recherche.

Die gängigen Suchmaschinen sollten dir eine Liste von Augenärzt*innen liefern, die sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert haben. Es gibt außerdem Online-Verzeichnisse für medizinische Fachkräfte, in denen du nach Augenärzt*innen für Kinder suchen kannst. Einige beliebte Verzeichnisse sind "Jameda", "DocInsider" oder "Sanego".

Alternativ frage in deiner Kinderarztpraxis nach einer Empfehlung oder schau nach, ob es in der Nähe Kinderkrankenhäuser oder medizinische Zentren gibt, die eine Kinder-Augenabteilung haben. Du kannst auch beim “Berufsverband der Augenärzte Deutschlands” den Augenarztfinder verwenden.

3. Einfühlsam, geduldig, erfahren: Welche Ärzt*innen sind gut?

Eine gute Kinder-Augenärztin oder ein guter Kinder-Augenarzt sollte einfühlsam, geduldig und natürlich kinderfreundlich sein. Sie oder er sollte die Fähigkeit haben, sich auf die Bedürfnisse von Kindern einzustellen und ihnen die Untersuchungen und Behandlungen in einer verständlichen und beruhigenden Weise zu erklären. Praktisch ist auch ein Händchen für die kleine Ängste.

Gute Augenärzt*innen haben außerdem eine ganzheitliche Herangehensweise an die Augengesundheit und achten nicht nur auf die Symptome, sondern auch auf die langfristige Entwicklung der Sehfähigkeit.

Je mehr Erfahrung Kinder-Augenärzt*innen zudem haben, desto besser können sie verschiedene Augenprobleme bei Kindern erkennen und behandeln. Überprüfe daher die Ausbildung und Qualifikationen der Augenärztin. Sie sollte über eine spezialisierte Ausbildung in Pädiatrie und Augenheilkunde verfügen. Mitgliedschaften in medizinischen Fachgesellschaften können ebenfalls ein Zeichen für Fachwissen sein.

4. Spaßfaktor inklusive: Kindgerechte Praxis 

Klar, ein Besuch bei Ärzt*innen ist nicht immer ein Highlight. Aber wenn die Praxis kinderfreundlich gestaltet ist und das Personal ein Lächeln auf den Lippen hat, kann das einen Unterschied machen. Schließlich soll sich dein kleiner Schatz hier wohlfühlen! Schau also, ob es eine Spielecke gibt oder ob die Atmosphäre einladend wirkt. 

Die Zukunft klar im Blick 

Die Augen deines Kindes verdienen die beste Betreuung, da sind wir uns einig, oder? Die Suche nach der perfekten Kinder-Augenärztin oder dem perfekten Kinder-Augenarzt mag wie eine Herausforderung erscheinen, aber mit Empfehlungen, einer kinderfreundlichen Atmosphäre und Expertise wirst du definitiv die richtige Praxis für euch finden.

Letztendlich solltest du darauf achten, wie wohl sich dein Kind bei der Augenärztin oder dem Augenarzt fühlt und ob du als Elternteil Vertrauen in ihre oder seine Fähigkeiten hast. Die Entscheidung, ob Kinder-Augenärzt*innen gut sind, sollte auf einer Kombination dieser Faktoren beruhen. Wir wünschen viel Erfolg bei der Suche.